Integrierte Ländliche Entwicklung für die Gemeinden Arberg, Aurach, Bechhofen, Burgoberbach, Burk, Dentlein am Forst, Dombühl, Herrieden, Leutershausen und Wieseth einmütig auf den Weg gebracht
Aurach, 16. Februar 2016
1. Gründung /Geschäftsordnung
Die ersten Bürgermeister Jürgen Nägelein aus Arberg, Manfred Merz aus Aurach, Helmut Schnotz aus Bechhofen, dritter Bürgermeister Dieter Fulda aus Burgoberbach, Otto Beck aus Burk, Friedrich Wörrlein aus Dentlein am Forst, Jürgen Geier aus Dombühl, dritter Bürgermeister Robert Goth aus Herrieden, dritter Bürgermeister Thomas Härpfer aus Leutershausen und Walter Kollmar aus Wieseth kamen am 16.02.2016 im Schulhaus in Aurach zusammen um gemeinsam eine Interkommunale Allianz für eine Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) zu besiegeln.
Am 5. November 2015 kamen die Gremien der Gemeinden zu einer gemeinsamen Ratssitzung in Leutershausen das erste Mal zusammen um sich von Baudirektor Alexander Zwicker vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) über einen integrierten ländlichen Entwicklungsprozess informieren zu lassen. Am 20./21. November 2015 trafen sich die Bürgermeister und Gemeinderatskollegen zu einem Strategie-Seminar in Klosterlangheim. Dabei wurde die Ist-Situation der Gemeinden analysiert, Rahmenbedingungen abgeklärt, Handlungsschwerpunkte ventiliert, mögliche gemeinsame Projekte angedacht und die nächsten Schritte in einem Aktionsplan festgelegt.
Vereinbart wurde nun, diese ILE zunächst als Arbeitsgemeinschaft (ArGe) nach dem Gesetz über die Kommunale Zusammenarbeit (KommZG) zu führen. Zweck der Kooperation soll sein, die Wettbewerbsfähigkeit, die Standortbedingungen und die Attraktivität für die Region zu sichern, zu steigern und Synergien zu erkennen und zu nutzen. Themenfelder sind: Arbeitsplätze/Gewerbeentwicklung, Leben/Wohnen/Innenentwicklung, Tradition und Kultur, Tourismus und Naherholung, Verbesserung der Agrarstruktur und aktuell die Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber in den Gemeinden. Weiterhin wurde festgelegt, als Entscheidungsgremium eine Versammlung der Arbeitsgemeinschaft zu installieren, in welcher die ersten Bürgermeister der Mitgliedskommunen vertreten sind und je eine Stimme haben; die Vertretung richtet sich nach den Regelungen der Gemeindeordnung; Beschlüsse werden mit der Mehrheit der Stimmen der Anwesenden gefasst. Zu den Versammlungen der Arbeitsgemeinschaft wird jeweils ein Vertreter des ALE zugeladen (Betreuer wird zukünftig Michael Ertel sein). Für bestimmte Aufgaben und Projekte können zusätzlich Arbeitskreise eingerichtet werden, zu diesen können weitere Personen kooptiert werden. Die Versammlung der Arbeitsgemeinschaft tagt nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr
2. Sprecher / Stellvertreter / Turnus / Geschäftsstelle
Einer der Bürgermeister fungiert jeweils auf die Dauer eines Jahres als Sprecher, ein anderer als Stellvertreter in der alphabetischen Reihenfolge der Mitgliedskommunen; der jeweils nächste Sprecher soll im Jahr vorher als Stellvertreter eingesetzt sein; durch Beschluss der ArGe- Versammlung kann davon abgewichen werden. Aufgabe des Sprechers ist die Koordination der Arbeit der ArGe, den Vorsitz in der ArGe- Versammlung zu führen, zu den Versammlungen zu laden und diese vor- und nachzubereiten. Sollte irgendwann eine Geschäftsstelle eingerichtet werden, ist diese dem Sprecher unterstellt. Zu den Aufgaben des Sprechers gehört auch die PR-Arbeit. Im Verhinderungsfall wird der Sprecher durch seinen Stellvertreter vertreten.
Derzeit wird eine eigene Geschäftsstelle nicht eingerichtet. Die AGIL- Gemeinden Aurach, Burgoberbach, Herrieden und Leutershausen haben der Arbeitsgemeinschaft jedoch angeboten, die im Rathaus von Aurach eingerichtete Koordinationsstelle die Barbara Fuchs betreut mit anfallenden Arbeiten zu betrauen, wobei die AGIL- Gemeinden so wie bisher die Kosten anteilig tragen; diese Regelung gilt zunächst für 2016. Hinsichtlich der übrigen Kostenverteilung wurde festgelegt, diese zur Hälfte durch alle Mitgliedsgemeinden in gleichen Teilen zu tragen, die andere Hälfte im Verhältnis nach den amtlichen Einwohnerzahlen des Vorjahres; dieser Schlüssel gilt insbesondere für das in Kürze in Auftrag zu gebende Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK), wobei der Freistaat Bayern dies mit einem Zuschuss von 75 v. H. fördert. Die Finanzierung künftiger Maßnahmen und Projekte ist im Einzelfall durch Beschluss der beteiligten Gemeinde zu regeln.
3. ILEK
Die nächste Aufgabe wird nun sein, ein geeignetes Büro für das wichtige Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept auszuwählen.
4. Sprecher
Für das Jahr 2016 wird als erster Sprecher der Arbeitsgemeinschaft erster Bürgermeister Manfred Merz, Aurach fungieren, als Stellvertreter sein Kollege Jürgen Nägelein vom Markt Arberg.
Am 5. November 2015 kamen die Gremien der Gemeinden zu einer gemeinsamen Ratssitzung in Leutershausen das erste Mal zusammen um sich vom Amt für ländliche Entwicklung Ansbach (ALE, Alexander Zwicker) über einen Integrierten Ländlichen Entwicklungsprozess (ILE) zu informieren.
Am 20./21. November 2015 trafen sich die Bürgermeister und einige Gemeinderatskollegen zu einem Strategie-Seminar in Klosterlangheim. Dabei wurde die Ist-Situation der Gemeinden im ILE-Gebiet analysiert, Rahmenbedingungen abgeklärt, Handlungsschwerpunkte ventiliert, mögliche gemeinsame Projekte angedacht und die nächsten Schritte in einem Aktionsplan festgelegt.
Am 16. Februar 2016 trafen sich im Schulhaus in Aurach die Bürgermeister um gemeinsam eine interkommunale Allianz für eine Integrierte Ländliche Entwicklung zu besiegeln. Vereinbart wurde, diese ILE zunächst als Arbeitsgemeinschaft (ArGe) nach dem Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit zu führen. Zweck der Kooperation soll sein, die Wettbewerbsfähigkeit, die Standortbedingungen und die Attraktivität für die Region zu sichern, zu steigern, Synergien zu erkennen und zu nutzen. Als Entscheidungsgremium fungiert eine Versammlung der Arbeitsgemeinschaft, in welcher die ersten Bürgermeister der Mitgliedskommunen vertreten sind und je eine Stimme haben. Zu den Versammlungen der Arbeitsgemeinschaft wird jeweils ein Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung Ansbach zugeladen. Für bestimmte Aufgaben und Projekte können zusätzliche Arbeitskreise eingerichtet werden, bei welchen auch Bürgerinnen und Bürger mitarbeiten sollen. Jeweils einer der Bürgermeister fungiert auf die Dauer eines Jahres als Sprecher, ein anderer als Stellvertreter. Erster Sprecher der ArGe ist erster Bürgermeister Manfred Merz aus Aurach, sein Stellvertreter erster Bürgermeister Jürgen Nägelein vom Markt Arberg; seitens des ALE wird die ILE durch Michael Ertel betreut.
Am 16. März 2016 tagte die Versammlung der Arbeitsgemeinschaft zum zweiten Mal in Aurach. Es ging dabei um die Namensfindung für die ILE; es wurde festgelegt, diese bis auf weiteres offenzulassen und die Bürgerinnen und Bürger aus dem ArGe-Gebiet zu beteiligen. Weiterhin wurde die Vorauswahl eines Büros, welche das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) erarbeiten soll, getroffen.
Bei der ArGe-Versammlung am 20. April 2016 stellten sich im Rathaus in Leutershausen verschiedene Büros vor. Die ArGe-Versammlung einigte sich darauf, mit dem Büro Professor Dr. Klärle - Gesellschaft für Landmanagement und Umwelt mbH aus Weikersheim in ein Vergabegespräch einzutreten, mit dem Ziel, diesem diese Aufgabe zu übertragen.
ArGe-Versammlung 7. Juni 2016 im Bürgersaal in Dombühl - Der Vertrag zu Erarbeitung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) wird mit dem Büro Klärle aus Weikersheim im Beisein der künftigen Projektleiterin Marion Wunderlich abgeschlossen. Im zweiten Teil dieser ArGe-Versammlung wurde dann der weitere Zeitplan diskutiert, ebenso die Struktur eines solchen Verfahrens angedacht. Vereinbart wurde, die nächste ArGe-Versammlung am 30. Juni 2016 ab 13.30 Uhr im Rathaus von Bechhofen abzuhalten; dabei sollen dann der Zeitplan und die weiteren Schritte verbindlich festgelegt werden.
ArGe-Versammlung 30. Juni 2016 in Bechhofen: Abstimmung des Bürgerbeteiligungsprozesses und der nächsten Schritte.
ArGe-Versammlung 21. Juli 2016 in Burgoberbach:
Vorbereitung der Einladung zur Auftakt-Veranstaltung am 26. September 2016, 19.30 Uhr, Grund- und Mittelschule Herrieden
Festlegung der Arbeitskreise "Wohnen" - "Versorgung" - "Verkehr - Arbeiten" - "Land- und Forstwirtschaft/Erholung und Freizeit/Umwelt- und Klimaschutz"
Vorstellung des Entwurfes eines Informations-Flyers mit Gewinnspiel
Vorbesprechung des Ablaufes der Auftakt-Veranstaltung
Ein Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) steht unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stärker". Mittels Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg erstellen benachbarte Gemeinden qualifizierte Zukunftsstrategien für die Weiterentwicklung und Stärkung ihrer ländlichen Region aus Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraum. In interkommunaler Zusammenarbeit setzen sich die Gemeinen zum Ziel, Projekte, die alleine nicht realisierbar wären, in ökonomisch, ökologisch und sozial besonders nachhaltiger Weise zu planen und auszuführen. Durch den Aufbau regionaler Netzwerke werden Einsparmöglichkeiten erarbeitet, sowie der kurz-, mittel- und langfristige Handlungsbedarf erhoben und koordiniert. Ein ILEK zeichnet sich durch die aktive Beteiligung der Bürger am Planungsprozess aus. In Ideenwerkstätten werden Meinungsbilder gesammelt und diskutiert, um daraus Projektansätze zu entwickeln. Die Ämter für Ländliche Entwicklung unterstützen dabei die Zielsetzung der Gemeinden auf der Planungsebene durch die finanzielle Förderung der ILEK-Erstellung, um die gemeindeübergreifenden Aktivitäten zu koordinieren. Gegenebenfalls ist später auch die Förderung eines Umsetzungsbegleiters möglich.
Wie können die Bürgerinnen und Bürger mitwirken?
Am 26. September ab 19:30 Uhr findet die Auftaktveranstaltung in der Grund- und Mittelschule in Herrieden statt. Seien Sie dabei!
Bei der Auftaktveranstaltung werden die ersten Ideenwerkstätten zu den verschiedenen Themenfeldern abgehalten. Weitere Ideenwerkstätten werden folgen.
Alle Abfragen und Beteiligungen können Sie auch bequem online von zu Hause aus ausfüllen.
August 2016: Datenerhebung, Erstellung der Bestandskarten
26. September 2016: Auftaktveranstaltung
Oktober 2016 bis Februar 2017: Events mit Ideenwerkstätten
März 2017: Zusammenfassung der Ergebnisse aus den Ideenwerkstätten
April bis Juli 2017: Entwurf des ILEK
Oktober 2017: Projektabschluss, Start der Umsetzungsphase
Projektgebiet: Das Planungsgebiet für das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) beinhaltet die Gemeinde Aurach, Burgoberbach, Burk, Wieseth, die Märkte Arberg, Bechhofen an der Heide, Dentlein am Forst, Dombühl sowie die Städe Herrieden und Leutershausen. Die Gebietskulisse umfasst eine Fläche von rund 377 km² mit ca. 33.700 Einwohnern.
Ansprechpartner:
ILEK Sprecher Gemeinde Aurach Herr Manfred Merz; Im Mooshof 4; 91589 Aurach; Tel.: 09804 91540; E-Mail: info@aurach.de
Klärle GmbH Frau Marion Wunderlich; Bachgasse 8; 97990 Weikersheim; Tel.: 07934 992880; E-Mail: wunderlich@klaerle.de;
Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken Herr Michael Ertel; Philipp-Zorn-Straße 37; 91522 Ansbach; Tel.: 0981 591201; E-Mail: michael.ertel@ale-mfr.bayern.de